Bergvölker (Hill Tribes) in Nordthailand

Unten haben wir einen aktuelleren Artikel intern verlinkt. Dort lesen Sie eine Zusammenfassung über alle Bergvölker Thailands. Dieser Bericht isct schon von 2013 und nciht besonders inhaltsreich. Entschuldigen Sie, geschätzer Leser.

Autorin | Annika Hasselkamp

Die Bergvölker Nordthailands

Höhepunkt einer Reise durch Nordthailand ist für viele ein Besuch der Bergstämme, die in den abgelegenen Regionen leben. Besonders gut ist das Angebot von Trekking-Touren in Chiang Mai.

Die ersten der rund eine Million Einwohner zählenden Bergvölker Thailands besiedelten im frühen 19. Jahrhundert von Tibet, China und Myanmar aus die Bergregionen Nordthailands. Sie leben heute von einfacher Landwirtschaft und Handwerksarbeiten, Geisterglaube und Naturreligionen sind weit verbreitet. Ein Überblick über die wichtigsten Bergvölker Thailands.

Karen (Yang oder Kariang)

Die Karen zählen mit rund 450.000 Einwohnern zur größten ethnischen Minderheit Thailands. Man unterscheidet Sgaw (Weiße Karen), Kayan (Rote Karen), Bghai sowie Pwo. Die zu den weißen Karen zählenden Padaung sind das wohl bekannteste thailändische Bergvolk, der auffällige Halsschmuck der Frauen in Form von Metallringen ist bei Touristen begehrtes Fotomotiv. Karen richten Arbeitselefanten ab, bauen Reis und Gemüse an, betreiben Nutztierzucht und stellen kunstvolle Webarbeiten her.



Lisu (Lisa)

Das Volk der Lisu stammt ursprünglich aus Südwest-China, heute leben etwa 60.000 Angehörige dieser ethnischen Gruppe in Thailand. Lisu leben vom Reis- und Gemüseanbau sowie der Schweine- und Rinderzucht, Ihre Trachten sind bunt, die Sprache verfügt über eigene Schriftzeichen aus teilweise gedrehten lateinischen Buchstaben.



Lahu (Musser)

Die etwa 85.000 in Nordthailand ansässigen Lahu stammen aus dem Südwesten Chinas und werden in Schwarze, Rote und Gelbe Lahu sowie Angehörige des She-Leh-Stammes unterteilt, wobei jeweils unterschiedliche Dialekte gesprochen werden. Frauen der Schwarzen Lahu tragen schwarze Kleider, jene der Roten Lahu rot geränderte Jacken, jene des She-Leh-Stammes hingegen lange Mäntel. Angebaut wird Trockenreis und Mais. Die Lahu sind Anhänger von Naturreligionen, es gibt jedoch auch Christen unter ihnen.



Yao (Mien)

Die Volksgruppe der Yao bezeichnet sich selbst als Mien, was soviel wie "Individuum" bedeutet. Die etwa 45.000 aus Südchina eingewanderten Yao haben ihre eigene Religion, die vom Taoismus abstammt, es gibt unter ihnen auch Buddhisten und Christen. Yaos leben vorwiegend vom Reis- und Gemüseanbau, während sich die Frauen auf die Herstellung kunstvoller Stickereien verstehen. Trachten bestehen meist aus schwarzem Turban und bunter Schärpe.



Hmong (Meo)

Das etwa 130.000 Einwohner zählende Volk der Hmong wanderte Ende des 19. Jahrhunderts aus Südchina ein. Von den in großfamiliären Strukturen lebenden Hmong sind über 70 Untergruppen bekannt, die an ihrer Tracht erkennbar sind und unterschiedliche Dialekte aufweisen. Die Frauen der Blauen Hmong tragen bestickte Batikröcke und schwarze Blusen, das meterlange Haar wird zu Knoten zusammengebunden. Die Trachtenkleidung Weißer Hmongs besteht aus schwarzen Hosen und bestickten Jacken.



Akha (Ekaw)

Die Akha stammen aus dem tibetischen Hochland, die ersten der etwa 50.000 Angehörigen dieser Volksgruppe siedelten sich Mitte des 19. Jahrhunderts in Chiang Mai und Chiang Rai an. Akhas leben von Landwirtschaft und Wasserbüffel- bzw. Schweinezucht. Frauen tragen mit Knöpfen und Münzen verzierte Kopfbedeckungen, ihre Trachtenkleidung besteht aus schwarzen oder indigoblauen Jacken, Röcken und Gamaschen. Dorfeingänge sind kunstvoll gestaltet, um Geister willkommen zu heißen.



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