Strenge Sicherheitsvorkehrungen schützen das Königreich
Momentan, 2014, wütet eine der schlimmsten Ebola-Epidemien seit Langem in Afrika. Ausgebrochen ist der gefährliche Virus in Westafrika, aber ist die Gefahr vielleicht schon übergesprungen und gefährdet Thailand? Kein Grund zur Sorge, bis jetzt sind keine Fälle von Ebola in Thailand gemeldet worden, und damit das so bleibt, hat die thailändische Regierung an Bangkoks Flughafen Suvarnabhumi zahlreiche Sicherheitsvorkehrungen in Kraft gesetzt.
Keine Direktflüge aus betroffenen Ländern
Bis auf Weiteres wurden sämtliche Direktflüge, die aus Sierra Leone, Nigeria, Guinea und Liberia in Thailand landen, ausgesetzt. Passagiere, die Staatsbürger eines dieser Länder sind, werden vor einer erlaubten Einreise einer gründlichen Kontrolle durch Ärzte unterzogen und müssen zudem eine frische Impfung gegen Gelbfieber aufweisen können.
Flüge aus anderen afrikanischen oder Risiko-Ländern dürfen zwar Thailand anfliegen, aber auch sie stehen unter besonderer Beobachtung und Kontrolle und müssen die Impfung vorweisen können. Doch damit noch nicht genug: Auch während ihres Aufenthaltes im Land wird genau im Auge behalten, ob sich eventuell Krankheitssymptome erkennen lassen.
Zeigt ein Tourist oder Einheimischer Symptome, die dem des Ebola-Virus' ähneln, werden sie sofort isoliert und für 21 Tage beobachtet - so lange dauert die Inkubationszeit maximal. Anfang August waren 21 Touristen mit Symptomen in Quarantäne genommen worden, allerdings hat sich bis jetzt bei keinem von ihnen der Verdacht auf die Krankheit bestätigt.
Die thailändischen Behörden sind gut gewappnet und das Risiko, im Thailand-Urlaub mit dem gefährlichen Virus konfrontiert zu werden, sind ungefähr genauso groß wie in europäischen Ländern. Panik oder gar eine Absage des Urlaubs ist also vollkommen unnötig. Natürlich sollte man trotzdem noch mehr als sonst darauf achten, hygienische Standards zu wahren. Ein Desinfektionsgel in der Handtasche sollte zur absoluten Grundausstattung gehören - in jedem Urlaub! Lesen Sie mehr zum Thema: Gesundheitstipps und Impfungen für Thailand.
Was ist eigentlich das Ebola-Fieber?
Ebola ist eine höchst gefährliche Viruskrankheit, die laut der WHO (World Health Organisation) in bis zu 90 % der Erkrankten tödlich verlaufen kann. Die Krankheit äußerst sich durch extrem hohes Fieber, Blutungen und krampfartiges Erbrechen. Übertragen wird sie sowohl durch den Austausch von Körperflüssigkeiten als auch durch einfache Berührungen. Es wird gemutmaßt, dass in einigen afrikanischen Ländern der Virus durch den Verzehr von infizierten Fledermäusen übertragen wird - eine Delikatesse in Afrika, auf die man momentan lieber verzichten sollte.
Es gibt weder eine wirkungsvolle Impfung (obwohl kanadische Labors der WHO brandaktuell einen experimentellen Impfstoff angeboten haben) noch eine richtige Behandlung. Wird Ebola diagnostiziert, kann man den Betroffenen nur isolieren und all jene kontrollieren, die vorher mit ihm in Kontakt waren.
Schenkt man den Worten der Flughafendirektorin des Flughafens Suvarnabhumis, Raweewan Netarakavesan, wurden zahlreiche Vorsichtsmaßnahmen ergriffen, um eine "Einfuhr" des Ebola-Virus' nach Thailand zu verhindern.
- Aktuell & mit Updates: Coronavirus, Impfstoffe und Einreiseoptionen 2022 nach Thailand
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