Bangkok. 26. August 2014. Das „National Council for Peace and Order“ (NCPO) schlägt erneut zu und betätigt sich als Kontrolleur und Regulator der Industrie für alkoholische Getränke
Als Mindestalter für den Konsum von Alkoholika in jeglicher Form werden die Grenzen scharf bei 20 Jahren zur Geltung kommen. Drakonische Strafen für Barbetreiber und Einzelhändler, wer geisthaltige Getränke Minderjährigen zugänglich macht oder verkauft.
Eine strikte Überwachung der landesweiten Alkoholverbote an den buddhistischen Feiertagen Makhabucha, Visakabucha, Asarahabucha und Khao Pansa wird verfügt. Jegliche Werbung für Alkoholika oder Zurschaustellung von Logos wird verboten. Ein Ausschank nur auf fest stehende Gebäude begrenzt. Selbst Bier T-Shirts dürfen nicht vom Personal getragen werden, auch die beliebten Beer Girls, wird es in gehabter Form nicht mehr geben. Jeder einzelne Drink und jedes Gebinde muss eine Warnung aufweisen und auf den alkoholischen Inhalt hinweisen.
Happy Hours oder Gratiszugaben (Eis, Mixer, etc.) werden komplett untersagt. Streng reglementiert werden auch Werbungen in Print- und Onlinemedien, der eigentlichen Werbung werden nur noch wenige Prozent der dargestellten Flächen zugesprochen. Es wird behördliche Inspektoren geben, wer nicht mit diesen nicht kooperiert, der zahlt zwischen 2.500 und 500.000 THB Geldstrafe oder wird mit einer sechsmonatigen Haftstrafe belegt.
Die Militärjunta verspricht sich mit diesem Durchgriff eines alten Gesetzes aus dem Jahre 2008 eine Reduzierung des Alkoholkonsums und einen Rückgang der Verkehrsopfer durch alkoholisierte Führer von Kraftfahrzeugen. Ein allgemeines Verbot für den Ausschank nach Mitternacht ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht nachprüfbar, eventuell handelt es sich dabei um eine Fehlinformation. Den 70 Milliarden Baht Einnahmen an Alkoholsteuern des Landes, stehen 150 Milliarden Baht an Kostenaufwand für Unfallfolgen und Gesundheitsschäden in der Bevölkerung gegenüber.
Die Gesetzesvorlagen entstammen der Zeitphase, als Gesetze noch belächelt und ignoriert wurden. Das „National Council for Peace and Order“ (NCPO) greift dagegen bekannterweise mit einer gewissen Härte und Entschlossenheit zu.
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