Am Dienstagnachmittag (Ortszeit = MESZ + 5 Stunden)) wurde in Thailands Hauptstadt Bangkok ein weiterer, kleinerer Anschlag verübt, der nach Angaben der Behörden allerdings weder Todesopfer noch Verletzte gefordert hat.
Ein Verdächtiger hat von der Taksin-Brücke nahe eines stark frequentierten Bahnhofs einen Explosionskörper auf Passanten werfen wollen. Die Bombe, so Behördenquellen, habe allerdings ihr Ziel
verfehlt, sei abgeprallt und daraufhin in einem der zahlreichen Kanäle Bangkoks gelandet. Ein Überwachungsvideo zeigt eine etwa 15 m hohe Wassersäule, welche durch die Wucht der folgenden
Explosion in die Luft katapultiert wurde.
Im Falle des ersten Bombenanschlags, bei dem die Opferzahl leider mittlerweile auf 20 Tote und 123 Verletzte (zum Teil noch in kritischem Zustand) korrigiert werden musste, gibt es anscheinend eine erste Spur zu dem oder den Tätern. Auch wenn bis jetzt nur ein Verdächtiger aufgrund eines Überwachungsbandes ausgemacht werden konnte, ließ der Chef der derzeitigen Militärjunta Prayut Chan-o-cha verlauten, dass der Täter wahrscheinlich zu den Rothemden, einer regierungsfeindlichen Gruppierung aus dem Nordosten des Landes, gehöre.
Einen islamistischen Hintergrund, der gerade in westlichen Medien kolportiert wurde, ließe sich faktisch ausschließen. Gerade die Art des Anschlags sei „absolut nicht typisch“ für die islamistischen Rebellen aus dem Süden.
Doch auch nach dem zweiten Anschlag gilt weiterhin: Ruhe bewahren, denn die touristischen Zentren Thailands werden aktuell von Sicherheitskräften stark observiert, denn Thailand weiß, wie wichtig die Unversehrtheit der Touristen für das Land ist. Urlauber sind derzeit nicht gefährdet, sofern sie sich an die spezifizierten Regeln halten. Daran ändert auch der fehlgeschlagene Anschlagsversuch vom heutigen Tage nichts.
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