Immer mehr Touristen zieht es in dieses geheimnisvolle Land und begeben sich auf eine magische Entdeckungsreise
Myanmar hat in den letzten Jahren einen wahren Sturm an Touristen angelockt. Es sind nicht nur die unzähligen Tempel, Pagoden und alten historischen Stätten, sondern auch die wunderschöne Natur: von wilden, rauen Bergen bis hin zu makellosen Traumstränden kann Myanmar mit allem aufwarten, was das Herz begehrt. Doch die politische Lage im Land ist angespannt: die Militärdiktatur ist immer noch an der Macht und auch zwischen Buddhisten und der Minderheit der Muslime kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen. Aber ist Myanmar deswegen ein riskantes Pflaster für Touristen?
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Die Bewohner Myanmars sind ein Volk, welches sich aus über 135 verschiedenen Ethnien zusammensetzt. Neben den Burmesen, welche über 70 % der Bevölkerung stellen, gibt es noch die Shan, die Karen, die Padaung und viele mehr. Auch Chinesen und Inder haben sich in dem geheimnisvollen Land angesiedelt.
Doch wo viele verschiedene Ethnien aufeinander treffen, kann es natürlich auch immer wieder zu Zusammenstößen kommen - so auch in Myanmar. Gerade in den letzten Monaten kam es immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Buddhisten und den bengalischen Muslimen. Auch die Militärdiktatur hat natürlich Auswirkungen auf die Lage im Lande. Und trotzdem ist Myanmar nicht unbedingt gefährlicher als seine Nachbarländer Thailand oder Indien.
Gastfreundschaft und Stolz
Die Einwohner Myanmars sind stolz auf ihr Land - und lachen gerne. Umso wichtiger ist es, sie zu
unterstützen, am besten indem man Geld auch wirklich dort ausgibt, wo es den Bewohnern zugute kommt: einheimische Hotels und Restaurants bieten nicht nur das ursprüngliche Myanmar, sondern auch einmalige Begegnungen mit den Einwohnern. So wird den Burmesen dabei geholfen, sich selbst zu versorgen und weiter entwickeln zu können. Verschiedene touristische Organisationen empfehlen große Luxushotels und von der Regierung geleitete Reiseveranstalter zu meiden und stattdessen die Einwohner Myanmars zu unterstützen. Das tut nicht nur der Entwicklung des Landes gut, sondern verschafft auch zu vollkommen neuen Einblicken in diese einzigartige und faszinierende Kultur.
Der Irrawaddy - Die Lebensader von Myanmar Myanmar
Der Irrawady (oder auch Ayeyarwady) teilt auf knapp 2170 km Myanmar in Ost und West. Seine Quelle liegt im Bergstaat Kachin an den Ausläufern des Himalayagebirges. Nach einem kleinen Abstecher in die Volksrepublik China schlängelt er sich durchs ganze Land vorbei an blütenweißen Pagoden, fruchtbaren Reisfeldern und bizarren Gebirgsformationen, bis er sich im äußersten Süden in die Andamanensee ergießt.
Der Fluss führt auch an den beiden größten und bekanntesten Städten Myanmars entlang: Mandalay und der ehemaligen Hauptstadt Rangun (sie wurde 2003 von der Retortenstadt Naypyidaw abgelöst). Gerade Touristen nutzen den Irrawaddy gerne, um Myanmar vom Wasser aus zu erkunden. Besonders beliebt ist dabei die Strecke von Mandalay über Rangun nach Pyay oder von Sittwe nach Mrauk U.
Tourismus unter der Militärdiktatur
Seit 1988 herrscht in Myanmar eine Militärdiktatur, unter der viele der Einwohner des Landes stark zu leiden haben. Auch auf den Tourismus wirkt sich die Diktatur aus: Möchte man durch Myanmar reisen, gibt es viel zu beachten. Weite Teile des Landes wie zum Beispiel der Chin State oder große Teile des Shan States sind für Touristen überhaupt nicht zugänglich. Andere Gegenden wiederum dürfen nur unter bestimmten Auflagen (Sperrstunden!) oder nur unter Führung von Einheimischen besucht werden. Es ist immer ratsam, sich bei der Planung einer Reise durch Myanmar frühzeitig mit solchen Reglementierungen zu befassen, um unliebsamen Überraschungen im Land vorzubeugen. Hält man sich an die "üblichen" touristischen Attraktionen, reist man allerdings in Myanmar besonders gut und sicher, denn die Kriminalitätsrate ist relativ niedrig. Gerade Reisen entlang des Irrawaddy gelten als beliebte Touristenrouten und können problemlos bereist werden.
Die weltberühmten Delfine des Irrawaddy
Eine der größten Attraktionen bei einer Flussfahrt auf dem Irrawaddy sind die gleichnamigen Delfine, die hier beheimatet sind. Eigentlich sind sie keine Süßwasserdelfine, aber sie haben sich über Jahrhunderte den Gegebenheiten vor Ort angepasst - doch nun sind sie in Gefahr. Konnte man hier vor einigen Jahrzehnten noch Hunderte von ihnen beobachten, so gibt es heute in Myanmar nur noch knapp 70 der freundlichen Kerlchen - und es wird befürchtet, dass sie im Irrawaddy bald ganz ausgestorben sein werden. Schon jetzt halten sie einen traurigen Platz auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten.
Die Delfine bieten heute nicht nur ein beliebtes Fotomotiv für Touristen, sie haben auch eine einzigartige Zusammenarbeit mit den Fischern des Irrawaddy entwickelt: Sie fischen gemeinsam. Dabei locken die Fischer die Delfine an und können anhand ihrer Flossenpositionen erkennen, wo sich die Fischschwärme im Fluss befinden - so können sie die Netze zielgenau auswerfen. Nach gesichertem Fang bekommen natürlich auch die Delfine ihren Teil an der Beute ab. Wie lange man dieses einzigartige Schauspiel allerdings noch beobachten kann, steht in den Sternen. Weitere Irrawaddydelfine findet man noch zum Beispiel im Mekong Delta.
Von Mandalay nach Rangun
Eine der beliebtesten Strecken für Touristen ist eine Kreuzfahrt von Mandalay nach Rangun. Mandalay ist wohl das touristische Zentrum Myanmars. Mit seinen unzähligen Tempeln und Pagoden, der wunderschönen Architektur, die stark von der Kolonialisierung geprägt wurde, versetzen einen Besucher buchstäblich in eine andere Welt. Von Mandalay aus kann man zu verschiedenen Tagestouren aufbrechen, zum Beispiel zur Stadt Bagan, die Tausende Tempel aufweisen kann - allerdings auch in den letzten Jahren für den Tourismus stark verändert wurde.
Selbst ein Stück Deutschland ist in Myanmar zu finden: Ein ehemaliges Rheinschiff befährt unter dem Namen "Road to Mandalay" nun die Strecke zwischen Mandalay und Ragun. Auf der Kreuzfahrt hat man ausreichend Gelegenheit die zahlreichen Tempel, die an den Küsten des Irrawaddys erbaut wurden, zu fotografieren und das Land in einem ruhigen und gemächlichen Tempo kennenzulernen.
Aufbauarbeiten im vollen Gange
Am 03. Mai 2008 wurde Myanmar - und vor allem das Gebiet entlang des Irrawaddys - von dem
verheerenden Tropensturm Nargis heimgesucht. Laut UNO-Schätzungen verloren fast 100.000 Menschen ihr Leben und knapp eine Million Menschen wurde obdachlos. Hilfsgüter kamen wegen der Militärdiktatur nur sporadisch an den richtigen Stellen an und Hilfsorganisationen wurde nur unter schwersten Bedingungen Zugang zu den betroffenen Gebieten gewährt. Trotzdem schaffte es Myanmar, sich von diesem schweren Schlag zu erholen und neuen Mut zu fassen. Aus eigener Kraft ging das große "Reinemachen" los. Dabei fiel auch auf, dass die für den Reisanbau gerodeten natürlichen Mangrovenwälder einen großen Teil der Zerstörung hätten aufhalten können. Deshalb werden diese Wälder jetzt wieder vermehrt gepflanzt. Auch wenn es durch Menschenrechtler häufig zu Boykott-Aufrufen für Reisen nach Myanmar kommt, muss jeder Interessierte für sich selbst entscheiden, ob man in dieses geheimnisvolle Land reisen will. Man sollte nur immer dabei im Hinterkopf behalten, dass ein Großteil des ins Land mitgebrachten Geldes auf direktem Wege in die Kassen der Militärobersten gespült wird.
Einfache Verhaltensregeln für die eigene Sicherheit
Solange man sich als Tourist an einige einfache "Spielregeln" hält, ist Myanmar nicht gefährlicher als seine Nachbarländer Indien oder Thailand - im Gegenteil, denn in Myanmar sind Probleme wie Gewaltkriminalität deutlich schwächer ausgeprägt als bei den Nachbarn. Solange man sich als Tourist an die "üblichen" Attraktionen hält, größere Menschenaufläufe vermeidet und sich generell respektvoll und den Sitten angepasst verhält, dürfte in den Genuss eines unvergesslichen Aufenthaltes in Myanmar kommen. Das Auswärtige Amt in Berlin hat allerdings für Reisen in den Bundesstaat Rakhine und die Städte Meiktila und Sittwe eine Reisewarnung herausgegeben. Das
Strandparadies Ngapali ist von dieser Reisewarnung allerdings nicht betroffen.
Haben Sie Myanmar schon besucht und konnten sich selbst von der Gastfreundlichkeit der Burmesen und der Schönheit des Landes überzeugen?
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© Autor & Fotograf | Michael Schaller, Gründer von Thailand-Spezialisten.com
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Johanna dj (Dienstag, 23 April 2019 18:36)
Hi!
Also meine Erfahrungen in Myanmar war sehr schön. Wir waren schon öfters in Asien aber Myanmar war unsere erstes mal.
Klar, wir waren total nervös und aufgeregt. Als Rucksacktouristen wollten wir es nicht alleine machen � deshalb haben wir mit euch ja eine Myanmar Rundreise letztes Jahr gebucht. ���� Danke nochmal an Herrn Julian Kappes unseren Reiseberater.
Also Leute, Myanmar fanden mein Mann und ich spitze. Allerdings waren wir froh einen Tour guide gehabt zu haben und nach langer Internet Recherche auf die Website www.myanmar-spezialisten.com gelandet sind, welche uns sofort überzeugt hat!
Danke Julian und Minda unsere Reiseleiter.
Johanna und Nicolas