Myanmar Streetfood

Das laotische Streetfood haben wir bereits an anderer Stelle besprochen (Streetfood aus Laos) - genau wie die Straßendelikatessen aus Thailand.

Heute reisen wir ins kulinarische Myanmar (Burma) Streetfood oder Garküchenverpflegung auf den Straßen der Gemeinden, haben einen ähnlich hohen Stellenwert in Myanmar, wie im östlich gelegenen Nachbarland Thailand bei der Bevölkerung. Bei Touristen oder Myanmarreisenden hingegen, ist der Bekanntheitsgrad dieser absoluten Leckereien noch relativ bescheiden. Mit der Öffnung des Landes geht es unzweifelhaft weiter voran und Nutznießer dieser Öffnung werden auch Individualreisende und Reiseveranstalter sein. Schließlich hat dieses Land ja sehr viel an Sehenswürdigkeiten zu bieten. Die Versorgung mit Speisen nimmt permanent bessere Formen an, eine ständig wachsende Anzahl von Touristen will auch satt werden. Die einheimische Küche ist dabei eine ureigene Cuisine, als typisch birmanische Küche hat sie aber derzeit noch recht wenig Fans. Das wird sich bei den vortrefflichen Gerichten schon bald ändern, hier ist unsere persönliche Top 10 Liste:

Dieses Standardgericht gibt es in verschiedenen Variationen, je nach der Region werden dem kurzgebratenen, gekochten Reis im Wok geröstete oder gekochte Gemüsezutaten hinzugegeben. Das Gericht kann mit Stäbchen oder den Fingern gegessen werden (reguläres Besteck kennt man inzwischen auch), es wird oft an Garküchen für wenig Geld zubereitet und an Gehsteigtischen serviert. Eine Zugabe von Curryöl oder Soyasoße bringt oft einen geschmacklichen Zugewinn, nicht selten werden gegrillte Hühnchenteile dazu serviert. Alternativ gibt es manchmal auch Fisch oder Lammfleisch, Eier oder Hammel dazu. An Gemüsesorten gibt es hier standardmäßig Karotten und Zwiebeln. Biryani ist üblicherweise nur mild gewürzt und prima als „Einsteigergericht“ geeignet. Serviert wird es gerne auf großen Blättern oder zu handlichen Snackpaketen in Blätter eingerollt. Birmani Versionen gibt es im ganzen Bereich des Indischen Ozeans, der indische Ursprung wird nicht zu verleugnen sein. Von der Präsentation und Zubereitung her ist Biryani mit der spanischen Paella und dem thailändischen Khao Pad verwandt.

Das Birmanische Fish Curry ist eine Speise typischer Art an den Küsten und fischreichen Gewässern. Es sieht nicht wirklich appetitlich aus, denn das bräunliche Etwas auf dem Teller ist kaum identifizierbar. Hierzu wird präparierter Fisch zerkleinert und mit Currypaste und Öl zu einer Masse verarbeitet. Gemüsekomponenten können enthalten sein, müssen es aber nicht. Das Fish Curry wird zu Glasnudeln oder gedämpftem Reis serviert. Es ist in der Regel mild bis mittelscharf gewürzt und schnell zubereitet, da die Komponenten üblicherweise bereits vorbereitet sind.

Das Gericht Mohinga gehört zu den beliebtesten Klassikern im Streetfoodbereich. Es wird bereits in den frühen Morgenstunden angeboten und dient den Burmesen folglich als Frühstück oder Mahlzeit vor der Arbeit. Weiße oder gelbe Reisnudeln in klarer Fischsuppe werden meist mit einem gekochten Ei verzehrt, als Garnitur dienen frittierte Teigstückchen als Topping. Mohinga gibt es auch bis spät in die Nacht an de Garküchen Burmas.

Das Pe Byouk ist ein Gericht mit gekochten Erbsen oder Bohnen und wird üblicherweise mit Fladenbrot aus dem Tonofen (Naan-Style) serviert. Seltener bei Anbietern mit Sitzgelegenheiten zu finden, wird das Pe Byouk im Plastkbeutelchen als Food für unterwegs gerne mitgenommen.

Spring rolls oder Frühlingsrollen, sind in allen Teilen des Fernen Ostens und Hinterindiens beliebt. Die dünne Teighülle erlaubt ein schnelles Garen des Inhaltes im heißen Öl frittiert. Soßen als Dippings sind nicht unüblich und verschaffen im Bedarfsfall mehr Würze. In Burma enthalten typische Frühlingsrollen burmesische Kohlsorten und nicht selten Tofu, Sojakeimlinge und Kürbis oder Karottenschnipsel.

Grilled Fish gibt es in vielen Formen und Größen, je nach dem Fang des Vortages. Mit Salzkruste oder Kraüterfüllung sind größere Exemplare zu haben, diese reichen auch normalerweise für mehrere Personen und Reis als Beigabe aus. Grilled Fish ist sehr beliebt bei den Burmesen selbst, das Probieren lohnt allemal.

Der gedämpfte Sticky rice wird gerne mit Kokosraspeln serviert, nicht nur als Dessert eine Leckerei!

Ein Salat aus anfermentierten, grünen Teeblättern. Sehr typisch in den Teeanbaugebieten des Landes. Nicht unangenehm, aber fremd im Geschmack. Wird gerne mit Erdnüssen und Chilischoten angereichert.

Nicht für jedermann geeignet, aber lecker. Die Goat Testicles sollen angeblich schlummernde Gelüste bei den verzehrenden Männern und Frauen hervorrufen. Wird mit viel Soße und lange gekocht auf Reis gereicht. 

Ein tolles Potpourri im Wok aus verschiedenen Gemüsen mit Sojasoße und Bohnenpaste zubereitet. Recht würzig und pikant, auch für Vegetarier geeignet.

Myanmar – ein Reiseziel, das vor noch nicht allzu langer Zeit seine Grenzen für touristische Erkundungstouren geöffnet hat – verzaubert seine Besucher mit atemberaubenden Sehenswürdigkeiten, einer einzigartigen Natur und liebevollen Menschen. Wenn Sie eine Reise in dieses bezaubernde Land planen, fragen Sie sich wahrscheinlich: Was isst man eigentlich in Myanmar?

Die Autoren von Thailand-Spezialisten.com haben sich aufgemacht zu einer kulinarischen Reise durch das Land und berichten von der Esskultur und den Delikatessen, die Sie vor Ort auf jeden Fall kosten sollten. Stöbern Sie einfach ein wenig und machen Sie sich einen ersten Eindruck vom kulinarischen Straßenleben in Yangon und Bagan. Zudem haben die Autoren eine Vielzahl an originalen Rezepten aus Myanmar zum Nachkochen zusammengestellt – lassen Sie sich inspirieren.

Wie in allen südostasiatischen Ländern ist die Basis jeder Mahlzeit Reis und auch Reisnudeln – und das morgens, mittags und abends.

Zum Frühstück wird üblicherweise Mohinga gegessen – eine gut gewürzte Suppe mit Reisnudeln und gekochtem Fisch. Diese können Sie an einer der zahlreichen Garküchen am Straßenrand probieren – jedoch nicht nur morgens, sondern den ganzen Tag über. In Bagan isst man auch gerne ein frisches Omelett und Nudelsuppe zum Frühstück. Dazu gibt es kräftigen Schwarztee.

Curries sind in Myanmar weit verbreitet und haben einen hohen Stellenwert – ob mit Fleisch, Fisch oder Garnelen – es schmeckt einfach herrlich. Anders als in den Nachbarländern ist das Curry in Myanmar sehr mild, jedoch etwas öliger als das in Thailand oder Indien.

Salate werden aus frischem Gemüse und Früchten hergestellt und mit frischen Kräutern und Chilis verfeinert. Besonders beliebt sind beispielsweise Salate mit Avocados, Spinat und Tomaten. Eine einmalige Delikatesse ist der Salat aus gereiften Teeblättern – Laphet Thohk - den es so nur in Myanmar zu kosten gibt.

Weitere Köstlichkeiten sind birmanische Frühlingsrollen, gegrillter Fisch und Klebereis mit Kokosraspeln. Etwas sonderbar und auch gewöhnungsbedürftig sind dagegen Ziegenhoden, die mit viel Soße und Reis serviert werden.

Tee gibt es in Myanmar immer und überall – besuchen Sie einfach einen Tea-Shop und genießen Sie eine leckere Tasse des Heißgetränks auf kleinen Plastikstühlen zwischen den Einheimischen. Gegen den Durst trinken die Burmesen gerne chinesischen Grünen Tee aus kleinen Tassen. Dazu gibt es den ganzen Tag über indischen Schwarztee – verfeinert mit dicker, süßer Kondensmilch.

Abends gönnt man sich gerne ein Gläschen Bier – es sind diverse Sorte wie etwa Myanmar Beer oder Mandalay Beer erhältlich. Häufiger trinken die Einheimischen jedoch typisch birmanischen Schnaps, denn dieser ist deutlich günstiger als das einheimische Bier.

Weiterführende interne Links:

1. Zur Startseite: Thailand-Spezialisten.com
2. Individuelle Rundreisen in Thailand - Top-Routen!
3. Inselhopping in Thailand mit tollen Routen & Tipps