Eine kurze Übersicht der UNESCO Weltkulturerben in Südostasien
UNSESCO Thailand:
Im Norden Thailands befindet sich mit Sukhothai die ursprüngliche Hauptstadt des Königreiches. Ihre Ursprünge gehen bis in das 13. Jahrhundert zurück und bis heute haben sich viele sehenswerte Tempel, Statuen und andere Kulturschätze aus der Zeit des Königs Ramkhamhaeng erhalten, der als der Begründer der thailändischen Schrift gilt.
Die innerhalb von 20 Jahren aufwändig restaurierten Bauwerke, darunter die Überreste des Königspalastes und hunderte Tempelanlagen wie den Wat Mahathat und Wat Si Sawai, befinden sich innerhalb und außerhalb der alten Stadtmauern. Fundstücke aus der einstigen Königsstadt werden derweil im Ramkhamhaeng Museum präsentiert. Der 72 Quadratkilometer große Geschichtspark Sukhothai liegt rund 430 Kilometer von Bangkok und ca. 20 Kilometer von der modernen Stadt Sukhothai entfernt.
UNSESCO Kambodscha:
Weltberühmt ist der Angkor Wat in Kambodscha, unweit der Stadt Siem Reap. Er steht auf der Wunschliste vieler ganz weit oben, die eine Asienrundreise unternehmen und neben Thailand auch Laos, Nepal und eben auch Kambodscha entdecken wollen. Tatsächlich gilt Angkor Wat als das größte religiöse Baudenkmal weltweit. Dabei repräsentiert die imposante und wunderschöne Tempelanlage nur einen Teil des riesigen Archäologischen Parks Angkor, in dem viele weitere, teilweise eindrucksvoll von Bäumen überwachsene Tempelbauten bewundert werden wollen. Sie alle gemeinsam geben Zeugnis von dem einstigen politischen und kulturellen Zentrum des Khmerreiches, welches um 1200 seine Blütezeit erlebte.
Neben Angkor Wat ziehen vor allem die Tempel Bakong, Preah Khan, Ta Prohm und Bayon die Blicke auf sich, ebenso die Stadt Angkor Thom sowie die außerhalb des Angkor-Gebietes liegende heilige Ort Phnom Kulen, welcher an einem majestätischen Wasserfall liegt und als die Wiege von Angkor gilt.
UNSESCO in Laos:
Einst verband eine Straße das Angkor-Areal mit einem weiterem bedeutenden Herrschaftszentrum im heutigen Laos. Die Rede ist von der einstigen Königstadt Champasak, die heute zusammen mit der Tempelanlage Wat Phou ebenfalls zum UNESCO-Welterbe gehört. Die Ausgrabungsstätten von der unmittelbar am Mekong gelegenen Stadt Champasak nehmen einen beachtlichen Raum ein und sind zudem von einer waldreichen Berglandschaft umgeben, die wundervolle Fotoerinnerungen verspricht.
UNESCO Nepal:
Wer sich für den Buddhismus interessiert, den wird seine Asienreise sicher auch nach Nepal führen, dem Land in den Bergen des Himalayas, in dem sich der Geburtsort von Siddhartha Gautama befindet, dem Begründer dieser Weltreligion. Der Ort heißt Lumbini und auf seiner Pilgerreise hierher hat der indische König Asoka im Jahr 249 v. Chr. eine Säule errichten lassen, die bezeugt, dass sich hier die Wiege des Buddhas befindet. Konkret befindet sie sich im nebenstehenden Maya-Devi-Tempel, der die Überreste früherer Heiligtümer schützt und in dem der genaue Geburtsort mit einer Glasplatte abgedeckt ist. In Lumbini brennt weiterhin die Flamme des ewigen Friedens, welche am heiligen Badeteich Puskarni befindet, in dem die Mutter vor der Geburt Buddhas baden ging.
UNESCO China:
Unter den Highlights des asiatischen UNESCO-Welterbes sticht die Chinesische Mauer als das größte von Menschenhand errichtete Bauwerk hervor. Sie erstreckt sich auf über 8.000 Kilometer und durchzieht insgesamt 15 Provinzen. Bereits im 7. Jahrhundert vor Chr. wurde mit dem Bau der Mauer zum Schutz vor den mongolischen Reitervölkern aus dem Norden begonnen. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das imposante Meisterwerk stetig erweitert, so dass es unterschiedliche Bauweisen in sich vereint.
Die beeindruckenden Bilder, die man heute von der Chinesischen Mauer sieht, täuschen allerdings darüber hinweg, dass nur ein kleiner Teil von gerade einmal 8 Prozent in Takt ist. Für die Öffentlichkeit zugängliche Abschnitte der Chinesischen Mauer befinden sich beispielsweise in der Nähe von Badaling, Juyongguan, Mutianyu und Simatai – ihr Besuch gehört zum Pflichtprogramm einer jeden China Rundreise. Der größte Teil der Chinesischen Mauer muss jedoch stetig restauriert werden, um dieses einmalige Kulturerbe mit seinen mehr als 43.500 einzelnen Bauteilen für die Menschheit zu erhalten.
Unsesco Vietnam:
Die Hafenstadt Hoi An in Vietnam liegt am Südchinesischen Meer und erlangte aufgrund ihrer günstigen Lage eine außerordentliche Bedeutung für den Warenhandel. Schon im 17. Jahrhundert siedelten sich hier Chinesen und Japaner an, um ihren Außenhandel abzuwickeln. Kurze Zeit später kamen die Handelsvertreter der westlichen Kolonialmächte Frankreich, Portugal, Holland und England hinzu. Dieser Mix unterschiedlicher Kulturen spiegelt sich in den vielfältigen Architekturstilen wider, die in der Altstadt von Hoi An zu bestaunen sind, allen voran die Japanische Brücke, das Nhà-Tấn-Ký-Handelshaus und die Chinesischen Versammlungshallen samt ihrer Tempelanlagen.
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