Thailands Strände sorgen für staunende Blicke. Hier gibt es zauberhafte Kulissen, so weit das Auge reicht. Endloses Meer, weiße Strände, Palmen – es könnte kaum schön sein. Aber die Strände haben nicht nur eindrucksvolle Momente zu bieten. Hier gibt es auch die eine oder andere Gefahr, die nicht außer Acht gelassen werden sollte.
Die Sandfliege
Die Sandfliege ist in Thailand kein unbeschriebenes Blatt, und kann schon mal lästig werden. Der kleine Blutsauger fühlt sich bei tropischen Temperaturen wohl, und kommt hier richtig in Fahrt. Es gibt kaum einen thailändischen Strand, an dem die Sandfliege nicht ihr Unwesen treibt. Mit einem kleinen Werkzeug an der Front setzt die Sandfliege kleine Ritz an der Haut des Wirtes – und dann wird mal fleißig gesaugt. Vorsicht: Beim Stich der Sandfliege handelt es sich nicht nur um die freie Entnahme des Blutes. Die Stiche können jucken und Schmerzen verursachen. Wer kratzt, kann Entzündungen provozieren. Zusätzlich können über diesen Weg Krankheiten übertragen werden. Ein Insektenspray gegen Stechmücken bewahrt hier auf jeden Fall vor lästigen Stichen. Der beste Schutz lautet: In Bewegung bleiben. Die Sandfliege ist relativ langsam unterwegs, macht sich nicht die Mühe ihre Opfer zu verfolgen. Wird ein Schwarm Sandfliegen entdeckt, lautet die Devise: Schnell mal den Standort wechseln, vielleicht für ein bis zwei Stunden Pause machen, ins Hotel fahren.
Die Sandflöhe
Der Sandfloh ist der nächste unangenehme Bewohner am Strand. Er hat sich bereits an allen Stränden Thailands angesiedelt und wartet schon auf seinen nächsten Einsatz. Menschen und andere Säugetiere stehen auf seinem Speiseplan. Die Bisse können jucken, kleine roten Stellen bilden sich. Da der Floh ein kleiner Springer ist, sollten Urlauber am Strand das Handtuch nicht vergessen. Füße und Beine bitte ausreichend schützen. Krebse und Krabben Krebse und Krabben sind an den Stränden von Thailand gerne mal auf der Durchreise. Sie suchen sich eine neue Behausung, und legen (für ihre Verhältnisse) weite Strecken zurück. Immer wieder kommt es vor, dass sich kleine Krebse und Krabben in Schlappen und Handtücher von Touristen verirren. Und ein kleiner Biss der Krebse und Krabben kann ganz schön schmerzhaft sein. Vor allem Kinder verkennen oftmals die Gefahr der Einsiedler. Sie sehen ja auch nett und einladend aus, wenn sie mit ihren kleinen Scheren über den Strand wandern. Dahinter verbirgt sich purer Überlebenssinn, und schneller als man bis drei zählen kann, hat die kleine Schere auch schon zu gepackt. Bevor die Füße in die Schlappen gesteckt werden, lieber mal einen Blick hineinwerfen, ob ein unwillkommener Besucher darin haust.
Fullmoon Party
Die Fullmoon Party ist vielen thailändischen Touristen ein Begriff. Diese Partys entstanden in den 1980er Jahren und ihr großes Motto ist der Vollmond. Sonst gibt es weder geschichtliche, noch kulturelle Hintergründe. Dieser Umstand schreckt das Partyvolk kaum ab. Gefeiert wird die ganze Nacht mit Goa, Techno und Trance, lauten Beats. Der Alkohol fließt in Strömen. Da gehen schon mal Flaschen und Gläser zu Bruch. Und wie immer nach Festivals bleibt der Müll an den Stränden liegen.
Wer seinen Urlaub auf Koh Phangan plant, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Fullmoon Party erleben. Hier ist nämlich der Hotspot dieser Partys. Nach einer Fullmoon Party empfiehlt es sich nicht barfuß über den Strand zu laufen. Scherben und anderer Müll liegen oftmals tagelang am Strand, bis diese entsorgt werden. Schade: Denn der zauberhafte Strand verliert hier schnell mal seinen Charme.
Die Unterströmung
Die Unterströmung ist auch unter dem Namen Brandungssog bekannt. Diese kommen in Thailand immer wieder in Strandnähe vor, und werden leider viel zu oft unterschätzt. Hier brechen die Wellen besonders stark, das Wasser wird mit enormer Kraft wieder ins Meer gezogen. Die Unterströmung kann so stark werden, dass Menschen (und vor allem Kinder) ins Meer gezogen werden. Ein entkommen ist kaum noch möglich. Der Brandungssog findet sich häufig an Sandstränden unter den Sandbänken. Und davon gibt es Thailand bekanntlich jede Menge. Beim Spaziergang am Strand oder beim Schwimmen kann diese Unterströmung zu einem lebensbedrohlichen Problem werden. Dem kraftvollen Sog kann nicht entkommen werden, jeder wird ins offene Meer gezogen. Die Geschwindigkeit der Unterströmung kann bis zu 10km/h betragen, wogegen nicht mal Sportschwimmer ankommen. Wer bemerkt, dass er Opfer einer Unterströmung ist, sollte sofort um Hilfe schreien, auf sich aufmerksam machen. An bewachten Stränden wird in Thailand immer wieder die gelbe Fahne gehisst. Dies bedeutet, dass Baden für ungeübte Schwimmer und Kinder gefährlich ist.
Nacktbaden
Thailand bietet jede Menge Strände. Aber eines sollten Touristen bedenken: Sie befinden sich in einem buddhistischen Land und sollten sich an die Landessitten halten. Oben-Ohne-Baden oder Nacktbaden wird in Thailand nicht gerne gesehen. Meist geht die Sache glimpflich über die Bühne und es bleibt bei Verwarnungen. Es kann aber schon mal Geldstrafen hageln, die es in sich haben.
Kokospalmen
Urlauber träumen davon, einmal unter einer Kokospalme am Strand zu liegen. Doch hiervon gehen ungeahnte Gefahren aus. Kleine Affen können ganz schön frech sein. Sie werfen schon mal mit Kokosnüssen auf schlafende Touristen, und haben jede Menge Spaß dabei. Vorsicht: Kokosnüssen haben eine harte Schale und können zu Verletzungen führen.
Worauf sollte beim Familienurlaub am Strand geachtet werden?
Der Strandbesuch mit den Kindern sollte Spaß machen. Eltern sollten vorab gewisse Dinge beachten, damit der Spaß nicht durch Verletzungen getrübt wird:
- Befindet sich ein Schwarm Sandfliegen in der Nähe? Wenn ja, bitte den Liegeplatz wechseln.
- Kinder schon im Vorfeld über Krabben und die Gefahren, die davon ausgehen, aufklären.
- Nicht in der Nähe von Kokospalmen liegen. Auch, wenn die Urlaubsfotos damit jede Menge Eindruck hinterlassen, sollte der Liegeplatz nach dem Schnappschuss wieder verlassen werden.
- Gab es nachts eine Party? Wenn ja, dann bitte mit prüfendem Blick nach Scherben und Müll suchen, und entfernen. Sollte der Strandabschnitt besonders vermüllt sein, einfach einen anderen Platz mit den Kindern suchen.
- Kinder nicht allein ins Meer lassen. Die Gefahr, die von Unterströmungen ausgeht, ist lebensgefährlich.
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