Vom fast menschenleeren Hochland Tibets durch die grünen Hügel Shigus bis zu der Millionenmetropole Schanghai an der Küste des Pazifiks durchquert der Jangtsekiang einen der größten Staaten der Welt: die Volksrepublik China. Neben dem größten geografischen Nachbarn Russland grenzt es unter anderem an Indien, Laos und Kasachstan.
Gen Norden zeugt die beeindruckende Große Mauer von den Disputen mit der Mongolei während Chinas Qing-Dynastie. Die durch die Mauer geschützte Kaiser-Stadt Peking bezaubert durch ihre 3000-jährige Geschichte und lockt Besucher, auf den Pfaden Konfuzius' zu wandern oder einen Blick in die Verbotene Stadt zu wagen. Heute ist die Hauptstadt eine der Super-Metropolen des Landes, neben Chongqing am Drei-Schluchten-Staudamm, Schanghai mit seinem Jade-Buddha-Tempel und Kanton, früherer Ausgangshafen des Seidenhandels mit der Welt.
Mehr Ruhe finden Reisende in den hübschen Kanalstädten des Suzhou-Gebiets, wo Glücksbrücken und bunte Gärten oder regionale Delikatessen der Entspannung dienen. Der als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannte Fünf-Terrassen-Berg, Wutai Shan, hingegen erfordert eine gewisse körperliche Fitness oder ein Busticket. Er ist einer der vier heiligen Berge des Buddhismus und dient als Thron für viele Tempel. In der Nachbarprovinz Shaanxi wacht die berühmte Terrakotta-Armee über ihre Grabstätte und den einstigen Sitz der Kaiser Xi'an. Ihr Blick geht in alle vier Himmelsrichtungen, als würden Sie über das ganze Land – mit seinen tropischen Stränden und eisigen Bergketten – wachen.
Die Region Tibet war lange Zeit als das sagenumwobene und geheimnisvolle Land auf dem Dach der Welt bekannt. Versteckt und fast unerreichbar hinter den höchsten Bergen der Welt, ist Tibet immer noch das Zentrum des Buddhismus. Die Schönheit des Basum Tso See werden sie bestimmt magisch im Gedächtnis bleiben, sowie die malerischen Gebirgslandschaften und Klöstern Tibets.
In China herrschen aufgrund seiner gigantischen Größe, unterschiedliche Wetterbedingungen und erhebliche Klimaunterschiede. In Nordchina herrscht ein kontinentales Klima und in Südchina ein tropisches und subtropisches Klima. Die beste Reisezeit für China ist im Frühjahr und im Herbst. Das gilt für komplett China. Im April bis Mitte September reisen Sie am besten nach Zentral- und Nordchina. Tibet ist ganzjährig bereisbar.
Für deutsche Staatsbürger gilt: Ein Visum für China muss vor der Abreise persönlich bei der Botschaft beantragt werden. Außerdem ist ein Reisepass erforderlich, der noch mindestens 6 Monate nach Abreise gültig ist. Bitte erkundigen Sie sich der chinesischen Botschaft. Visa-Informationen sind auch beim Fremdenverkehrsamt der VR China (Tel.: +49 69 520135) erhältlich.
Bei direkter Einreise aus Deutschland nach China sind keine Impfungen vorgeschrieben. Bei Reisenden, die aus einem Gelbfieber-Epidemie-Gebiet kommen, muss eine Impfung nachgewiesen werden.
Standardimpfungen (werden grundsätzlich empfohlen):
Tetanus, Diphtherie, Pertussis, Polio, Mumps, Masern, Röteln und Influenza. Kontaktieren Sie bitte vor Abreise Ihren Hausarzt.
Als Reiseimpfung wird eine Immunisierung gegen Hepatitis A, Hepatitis B, Typhus, Tollwut sowie Japanische Encephalitis empfohlen. Kontaktieren Sie hierfür ein renommiertes Zentrum für Reisemedizin.
Dengue-Fieber:
Dengue-Fieber ist in China nicht stark verbreitet. Das Dengue-Virus wird Dengue wird in den südlichen Küstenregionen und Landesteilen (Fujian, Guangdong, Guangxi, Hainan, Yunnan) von der tagaktiven Stechmücke Stegomyia aegypti (auch Gelbfiebermücke) übertragen.
Bislang gibt es gegen Dengue keine Impfung. Die medizinische Behandlung beschränkt sich auf die Linderung der Beschwerden. Mückenschutz (tagsüber) ist die einzig wahre Vorsorgemaßnahme.
Malaria:
Malaria tritt in China im Süden, in ländlichen Gebieten unter 1500 m, in den Provinzen Hainan und auf der Insel Hainan auf. Ein sehr geringes Malaria-Risiko besteht in den Provinzen Anhui, Henan, Hubei, Ghuizhou und Jiangsu.
Die Übertragung von Malaria erfolgt durch den Stich von den nachtaktiven Anopheles-Mücken. Malaria tropica, führt bei Nichtbehandlung häufig zum Tode. Die Inkubationszeit beträgt im Durchschnitt 12 Stunden.
Die Erkrankung kann auch noch Wochen bis Monate nach dem Stich der Anopheles-Mücke ausbrechen. Es wird empfohlen, beim Auftreten von Fieber, SOFORT seinen Arzt auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet hinzuweisen.
Malariaprophylaxe:
Je nach Resemotiv (Reiseroute & Reisetyp), wird empfohlen, ein Notfallmedikament (verschreibungspflichtig) mit in den Rucksack zu packen.
Geeignet für eine Notfall-Selbstbehandlung vor Ort:
Malarone®, Doxycyclin, Riamet®)
Bitte kontaktieren Sie unbedingt Ihren Hausarzt oder einen erfahrenen Reisemediziner, um über die Auswahl eines passenden Medikamentes sowie evtl. Nebenwirkungen zu besprechen.
Risiken begrenzen:
Die sozialistische Volksrepublik China ist die Heimat von ca. 1,4 Milliarden Menschen und damit das bevölkerungsreichste Land der Erde. Dabei sind 91,60 % der Einwohner ethnische Chinesen, also sogenannte "Han-Chinesen". Die am stärksten vertretenen Religionen sind der Buddhismus, der Taosimus, das Christentum sowie der Islam.
Der Yuan ist die offizielle Landeswährung (1 EUR = ca. 9,2 Yuan). Kreditkarten werden in den meisten Hotels und Restaurants gern gesehen. Im Landesinneren jedoch funktioniert nur Bares. Bargeld kann an den Flughäfen, Banken und Hotels gewechselt werden.