Mit seinen knapp 1.170 km² Fläche gehört er zu den größeren Parks der Region und dient zahlreichen Tieren als Heimat - von Leoparden über Bären bis hin zu über 200 verschiedenen Vogelarten kann man auf seiner Thailand-Reise hier bestaunen. Der höchste Berg im Park ist der im nördlichen Teil des Parks gelegene Doi Luang, der immerhin eine Höhe von 1.694 m hat. Der Park ist bekannt für seine idyllischen Wasserfälle und den Payao See, dem zweitgrößten Frischwassersee in Thailand.
Die Eröffnung des Nationalparks fand am 16. April 1990 statt und er wurde damit der 61. Offizielle Nationalpark Thailands. Dafür wurden verschiedene Gebiete zusammengelegt: der Champa Thong Waterfall Park, der Bha Gred Naak Waterfall Park, der Pu Gaeng sowie der Wang Gaew Waterfall Park – daher wird der Doi Luang heute auch oft kurz „The Waterfall Park“ genannt. Und das ist im Grunde kein schlechter Name, denn wann findet man schon eine solch große Anzahl an Wasserfällen auf einem zusammengelegten Areal?
Es kommt immer ein wenig auf die Jahreszeit an, was man auf seinem Urlaub im Park geboten bekommt. Die „kalte Jahreszeit“ von November bis Februar bietet sich hervorragend für Trekking- und Wandertouren an. Wer den Park in der heißen Jahreszeit von März bis Mai besucht, kann in den zahlreichen Seen der Wasserfälle planschen und sich dort Abkühlung verschaffen. Als schönste Zeit im Doi Luang gilt allerdings die Regenzeit von Juni bis Ende August – und das trotz des vielen Regens. Zu dieser Zeit erlebt man im Park eine wahre Explosion an Leben, denn alles ist grün, die Wasserfälle bieten ein rauschendes Panorama für Fotos (jetzt sollte man allerdings nicht hier schwimmen gehen!) und alles ist bunt und prächtig. Von September bis Oktober ist der Park geschlossen. Das dient dem Zweck, dass der Park "durchschnaufen" und sich regenerieren kann.
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Ein absolutes Erlebnis im Park ist es, die fliegenden Eichhörnchen zu beobachten. Diese kleinen Racker können zwar nicht wie Vögel fliegen, aber mit ihrem Felllappen, den sie wie einen Fallschirm ausweiten können, schaffen sie es fast 90 man einem Stück durch die Lüfte zu segeln. Ein atemberaubendes Schauspiel.
Außerdem leben im Park zahlreiche Säugetiere wie verschiedenes Rotwild, Makake-Äffchen, malaysische Lemuren und sogar Tiger sollen durch den Park streifen. Es wurden bis heute über 200 verschiedene Vogelarten im Park beobachtet. Dazu gehören unter anderem verschiedene Papageien-Arten, Rebhühner oder auch Graukopfbülbüls und natürlich gibt es auch eine unglaubliche Vielfalt (und Anzahl! Also immer auf guten Insektenschutz achten!) an verschiedenstem Krabbelgetier. Für eine Vogelbeobachtung in Thailand absolut empfehlenswert!
Auf dem Gebiet des Parks gibt es Laub- und Dipterocarpwälder sowie tropische Regenwälder. Unter anderem wächst hier der Eisenbaum oder auch der gefährdete Hopea odorata, der aufgrund seines hochwertigen Holzes mittlerweile kaum noch zu finden ist.
Der Nationalpark liegt etwa 65 km südlich von Chiang Rai. Um zum Park zu gelangen, muss man den Highway Richtung Payao nehmen. Im Dorf Pukang biegt man links Richtung Pukang Wasserfall ab und gelangt nach etwa zehn Kilometern zu der Verwaltung des Parks.
Wer über Nacht in einer der Holzhütten bleiben möchte, sollte diese schon vor der Anreise buchen, denn oftmals sind sie sonst schon vergeben.
Das Besucherzentrum hat täglich von 8.00 – 18.00 geöffnet und der Eintritt ist frei – kein Wunder, schließlich kann man den Park an unzähligen Stellen betreten. Spenden sind aber natürlich trotzdem gern gesehen.
Der Park ist jedes Jahr vom 1. September bis zum 31. Oktober geschlossen. In dieser Zeit soll der Park die Gelegenheit bekommen, sich zu erholen. Zudem kann es in dieser Zeit zu Überschwemmungen entlang der Flüsse und Wasserfälle kommen, die ganz schon gefährlich sein können.
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© Autor & Fotograf | Michael Schaller, Gründer von Thailand-Spezialisten.com | Mitgewirkt an diesem Artikel: Melanie Meiers, Autorin