Phimai ist eine kleine, alte Stadt im Nordosten Thailands in der Provinz Nakhon Ratchasima. Bekannt ist das verschlafene Städtchen vor allem aufgrund der Tempelanlage Prasat Hin Phimai, die während der Khmer-Zeit im 11. Jahrhundert entstand und zur Blütezeit Angkors in Kambodscha als religiöses Zentrum eine wichtige Rolle spielte. Die Ruinen von Phimai sind neben dem Elefantenfest in Surin und dem Phu Kradung Nationalpark in der Provinz Loei eine der touristischen Hauptattraktionen des Nordostens.
Phimai liegt mehr oder weniger auf einer kleinen Insel, die damals für die Verteidigung der Stadt von großem Vorteil war. Zum einen umschließt der Fluss Mae Nam Mun die Stadt auf zwei Seiten. In ihn mündet der Kanal Khlong Chakrai, der eine dritte Seite von Phimai mit Wasser umgibt. Innerhalb dieses Bereichs liegen die Stadt sowie die Tempelanlage. Die Entfernung von Phimai zur thailändischen Hauptstadt Bangkok beträgt etwas mehr als 300 Kilometer. Die Provinzhauptstadt Nakhon Ratchasima liegt etwa 60 Kilometer in südwestlicher Richtung.
Am besten ist es Phimai während einer Isaan-Rundreise zu bereisen. Es gibt aber auch einige Restaurants und Gästehäuser, die eine Übernachtung in der Stadt möglich machen.
Phimai wird von einer Stadtmauer umgeben, deren Haupteingangstor im Süden liegt – durch sie führt die direkte Verbindungsstraße aus Angkor nach Phimai. Beim Blick durch dieses überaus hohe Stadttor – das Pratu Chai oder auch Sieges-Tor – kann die Tempelanlage Prasat Hin Phimai schon gesehen werden. Phimai ist eine sehr kleine Stadt, die Sie problemlos zu Fuß erkunden können. Wenn Sie Lust haben, gibt es auch die Möglichkeit sich ein Fahrrad vor den Tempelruinen auszuleihen und die Gegend auf eigene Faust zu erkunden.
Die beste Reisezeit für Phimai ist von November bis März. Während dieser Monate fällt kaum Regen und die Temperaturen sind angenehm, im Dezember und Januar wird es nachts sogar relativ kalt. Ab März beginnt die heiße Jahreszeit und bis Mai kann es dann mit bis zu 40°C unangenehm heiß und trocken werden. Von Mai bis Oktober herrscht Regenzeit, wobei es während dieser Monate meist nur kurze, dafür aber oft heftige Regenschauer gibt.
Für Individualreisende, die Thailands verborgende Schätze erkunden möchten, ist der Isaan genau das Richtige. Nach der Stadt Nakhon Ratchasima – dem Tor nach Nordostthailand – folgt Phimai und ist ein Muss für Urlauber, die etwas Besonderes abseits der üblichen Touristenpfade suchen.
Mit dem Bus: Von der Stadt Nakhon Ratchasima aus (Bus Terminal 2) fahren täglich Busse nach Phimai.
Mit dem Zug: Von Bangkok aus gibt es keine direkte Zugverbindung nach Phimai. Der nächstgelegene Bahnhof liegt in Nakhon Ratchasima. Von dort aus
können Sie mit dem Bus weiter nach Phimai fahren.
Mit dem Auto: Sie können die etwa 60 Kilometer lange Strecke von Nakhon Ratchasima aus auch leicht mit einem privaten Transfer oder Taxi bewältigen.
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© Autor & Fotograf | Michael Schaller, Gründer von Thailand-Spezialisten.com | Mitgewirkt an diesem Artikel: Melanie Meiers, Autorin