Koh Mak

Trauminsel und Familienunternehmen

Kilometerweite weiße Strände dominieren die Küstenlinie der leicht hügeligen Insel. Die Betelpalmen, deren Blätter sich hier überall im Wind bewegen, sind der Namensgeber der Insel. Die Fiederpalmen werden bis zu 30 Meter hoch und spenden angenehmen Schatten in der Mittagshitze. Zuerst wurde Sie als Plantage für die Betelnuss sowie Kokosnüsse und Gummibäume entdeckt. Die Familie von Luang Prompakdii und Khun Mae Mulee ließ sich dort während der französischen Besetzung ihres Heimatortes Ban Koh Po im heutigen Kambodscha nieder. Noch heute besitzen ihre Nachfahren über 80 Prozent der Insel. Etwas Land wurde für Hotelbesitzer abgetreten und diese heißen Sie bei paradiesischen 30 °C von November bis April willkommen.

Von der Backpacker geeigneten Hütte bis zum Mittelklassehotel ist hier alles vertreten. Auf den umliegenden Inseln Ko Kham und Ko Phi wird besondere Abgeschiedenheit in luxuriöseren Boutiquehotels geboten.

Tipp: Inselhopping-Tour Koh Chang - Koh Kood - Koh Mak.

Koh Mak, Trauminsel in Südthailand
Insel Koh Mak

Eine Familie mit Vision

Schon als die neuen Besitzer nach Ko Mak kamen, war klar, dass dieses Familienunternehmen lange Bestand haben soll. Die Plantagen standen dabei lange im Mittelpunkt. Erst in den 1970er Jahren wurden erste Ressorts gebaut, welche durch noch unausgereifte Infrastruktur nur schleppend vorankamen. Aus dieser Not hat die Familie aber eine Tugend gemacht. Auf einer eigenen Webseite stellen Sie sich und Ihre Projekte vor. Ko Makist eine Strandperle umgeben von einer Oase der Ruhe. Wenige Ressorts, die inzwischen aber angemessenen Standards genügen, nehmen nur eine gewisse Anzahl an Gästen auf. So bleiben die Abgeschiedenheit der Insel und auch deren Ökosystem erhalten. Der Traum einer eigenen Recyclingsanlage treibt die Bewohner genauso an wie das bereits angelaufene Projekt mit einer Bangkoker Universität. In Zusammenarbeit mit Studenten arbeiten sie daran, die Korallenpopulation, die in kürzester Zeit auf der ganzen Welt dezimiert wurde, wieder ein Stück weit aufzubauen.

Ein besonderer Buddha

Mit einem schönen Blick auf die Ao Nid Bucht verzaubert der kleine buddhistische Tempel der Insel seine Besucher. Erbaut wurde er hauptsächlich durch Gelder von Khun Mae Mulee. Einige Mönche praktizieren hier ihre täglichen Rituale. Außerdem dient der Tempel als Treffpunkt des Dorfes. Der goldene Buddha auf dem Anwesen hat eine Besonderheit. Seine Form hat leicht feminine Rundungen. Diese erinnern an die Bauherrin, Khun Mae Mulee.

Koh Maks Strände | Leib und Seele erquicken

Die weißen Strände, welche immerhin 27 Kilometer der Küstenlinie ausmachen, sind perfekt für das tägliche Badevergnügen. Zum Schnorcheln machen Sie am besten einen kleinen Trip auf die benachbarte Insel KohKradat. Die Korallenvorkommen und bunten Fischschwärme sind bezaubernd. Da die Insel in Privatbesitz ist, wird ein kleiner Obolus (ca. 80 Baht) für das Anlegen fällig. Auch Ko Khams natürliche Schönheit können Sie nur für ein kleines Eintrittsgeld bewundern. Dafür hat die Insel einen Clou. Bei Ebbe können Sie von Koh Mak über eine Sandbank direkt hinüberspazieren.

 

Doch auch Ko Mak bietet genügend Abwechslung für Ihren Urlaub. Das Nachtfischen ist bei Besuchern sehr beliebt und auch die Einheimischen empfinden die Zeit zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang als die am geeignetste. Um mit dem Boot hinauszufahren. Wenn Sie wissen wollen, wie die Leckerbissen aus dem Meer zubereitet werden, wenden Sie sich an die örtliche Kochschule, welche internationalen Gästen auf Englisch in kleinen Gruppen die Geheimnisse der original thailändischen Küche vermittelt.

Auf ins Weite und Koh Cham

Die Nachbarinsel Koh Chang ist einigen weitaus bekannter als das ruhige Koh Mak. Bei einer Bootsrundfahrt von Ko Mak aus habe Sie jedoch die Möglichkeit, einen für Ko Chang Reisende sonst nur schwer zu erreichenden Ort anzusteuern. Die Salakphet Bucht ist ausgesprochen schön und lädt zum Schnorcheln ein. Auf Koh Chang können Sie außerdem Ihre Bargeldvorräte am Automaten aufstocken. Denn auf Ko Mak ist meist nur bares wahres. Einen Ausflug ist auch Ko Maissee wert. Eine Demonstration traditioneller Bienenzucht macht Hunger auf den dort selbst hergestellten Honig. Damen mit Hang zu Perlenketten werden den Werksverkauf der ansässigen Perlenfarm nutzen wollen. Die Preise der einzelnen Perlen aber auch fertiger Schmuckstücke sind um einiges niedriger als beim Händler. Auch wenn Sie selber kein Geschmeide tragen, der Prozess von der jungen Auster bis zum fertigen Schmuckstück aus der eigenen Werkstatt ist ein etwas für einen interessanten Nachmittag. Und noch ein Insidertip: Koh Kham | Diese sehr kleine Insel liegt unweit von Koh Mak entfernt und ist etwas für Romantiker und Suchende. Gehen Sie mal hin.

 Koh Kham bei Koh Mak
Trat, Koh Kham bei Koh Mak
Ko Kham, Drhnenaufnahme
Ko Kham, Drohnenaufnahme
Koh Mak Karte
Karte von Koh Mak

Anreise

Von der Provinzhauptstadt Trat geht es mit Speedboat oder Katamaran nach Ko Mak. Sie können entweder vom Laem Ngop Pier in Laem Ngop oder vom Leam Sok Pier, südlich von Trat, übersetzen. Die Fahrt dauert rund 50 Minuten mit dem Schnellboot. Preis: 450 Baht. Wenn Sie die Aussicht etwas länger genießen wollen, nehmen Sie den Katamaran, der rund 100 Minuten unterwegs ist. Auch von Ko Chang aus fahren Schnellboote von November bis Mai täglich auf die Insel. Dauer: rund 50 Minuten. Preis: 600 Baht.

  • Mit dem Flugzeug: eine recht teure Angelegenheit. Sie Bezahlen von Bangkok nach Trat rund EUR 200 und fliegen ungefähr 1 Stunde.
  • Mit dem Bus: Im Gegensatz zum Flugzeug sind sie sehr billig mit den, meist gut klimatisierten, Bussen unterwegs. Die Fahrt von den Bangkoker Busstationen Ekamai oder Moh Chit dauert etwa 5 Stunden und kostet zwischen EUR 5 (zweite Klasse) und EUR 6 (erste Klasse).
  • Wer keine Lust hat zu fliegen oder mit dem Bus zu fahren, kann auch einen Privattransfer buchen inkl. Fähre von Laem Ngop nach Koh Mak.

Nützliche und weiterführende interne Links:

© Autor & Fotograf  | Michael Schaller, Gründer von Thailand-Spezialisten.com |  Mitgewirkt an diesem Artikel: Melanie Meiers, Autorin