Hier, wo die Flüsse Ping und Nam zusammenfließen und den Ursprung des Chao Phraya, den Fluss der Könige, bilden, findet man überraschend viele Sehenswürdigkeiten. Vom größten Süßwassersumpf des Landes über den imposanten Berg Khao Woranat Banphot, Nakhon Sawan bietet durchaus reizvolle Ziele für Ausflüge. Und wer im Januar oder Februar in die Provinz kommt, kann in der gleichnamigen Hauptstadt Nakhon Sawan das chinesische Neujahrsfest, hier auch Drachenfest genannt, mitfeiern. Ein garantiert unvergessliches Event!
Die Provinz Nakhon Sawan ist relativ flach, nur weit im Osten erheben sich die Berge des Khao Pattawi. Die Distanz zur Hauptstadt Bangkok beträgt knappe 240 km, nach Chiang Mai sind es ungefähr 390 km.
Die Provinzhauptstadt Nakhon Sawan, unter Locals auch als Pak Nam Pho bekannt, beherbergt knapp 87.000 Einwohner und vor ihren Toren ist es auch, wo der mächtige Chao Phraya aus den Flüssen Ping und Nam zusammenfließt. Ebenfalls liegt Nakhon Sawan gleich unter der Provinz Phetchabun, welche unbeschreiblich schön ist. Archäologische Artefakte, die häufig in der Nähe des Chao Phraya gefunden wurden, beweisen, dass die Gegend der Provinz schon seit dem 11. Jahrhundert besiedelt wurde. Es waren hauptsächlich Angehörige der Tai, den „Urvätern“ der heutigen Thai, die hier lebten, bis sie von den Khmer erobert wurden. Erst während der Ayutthaya-Periode konnten die Khmer endgültig vertrieben werden und Nakhon Sawan wurde zu einem Teil Siams.
Nakhon Sawan gilt als heißeste Stadt Thailands – und im Gegensatz zu anderen Städten gibt es hier weder ein frisches Windchen aus den Bergen, noch eine belebende Meeresbrise. Deshalb bieten sich für einen Besuch in Nakhon Sawon die etwas weniger heißen Monate von November bis März an. Im April können die Temperaturen oftmals die 45° Marke knacken – und tun dies auch regelmäßig.
Wer es einrichten kann, sollte seinen Urlaub in Nakhon Sawan für Januar oder Februar buchen, wenn hier in der Provinzhauptstadt das Drachenfest zum chinesischen Neujahr gefeiert wird.
In Nakhon Sawan kann man diverse hochklassige Resorts finden, die mit kuscheligen Bungalows in üppigen Gärten und Pools locken. Doch auch der schmalere Geldbeutel findet hier günstige Hotels und Hostels, wo man für ein paar Baht die Nacht sauber verbringen kann. Wer es rustikal mag, kann im Mae Wong Nationalpark in rustikalen Holzhütten mitten im Wald übernachten – und wer sich ein wenig Luxus gönnen möchte, kann sich in einem der Hotels der Stadt im Spa verwöhnen lassen.
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© Autor & Fotograf | Michael Schaller, Gründer von Thailand-Spezialisten.com | Mitgewirkt an diesem Artikel: Melanie Meiers, Autorin