Phu Chi Fa

Phu Chi Fa in Chiang Rai und ein wenig auch in Laos

Phu Chi Fa ist wohl einer der schönsten Orte auf dieser Erde, von denen die meisten Menschen noch nicht gehört haben. Im Gegensatz zu den meisten ausländischen Touristen, kennen die Einheimischen Phu Chi Fa jedoch recht gut. Langsam mischen sich unter die einheimischen Besucher aber auch hin und wieder internationale Touristen um diese besondere thailändische Sehenswürdigkeit zu bestaunen.

Phu Chi Fa Chiang Rai
Phu Chi Fa in Chiang Rai und auch in Laos

Das ist durchaus verständlich, denn Phu Chi Fa ist zauberhaft schön und wenn man Touristenführer und Hotelbesitzer in der Region Chiang Rai nach tollen Ausflugszielen fragt, nennen sie sicherlich auch Phu Chi Fa. Der Berg befindet sich etwa zwei Stunden Fahrt von Chiang Rai entfernt in der Nähe der Grenze zu Laos. Für einen Tagesausflug mit Privatchauffeur muss man um die 100 Euro zahlen. Es gibt aber auch öffentliche Busse, die zum Phu Chi Fa fahren. Wer sich auf einen Tagesausflug einlassen will, steht am besten wirklich früh auf und verlässt Chiang Rai noch vor Sonnenaufgang.

 

Wer sich dem Gebiet um den Phu Chi Fa nähert, der gelangt mehr und mehr auf schmalere und schlechtere Straßen, die auch stellenweise recht steil werden. Der eigentliche Trek (Mehr zum Thema lesen: Trekking in Thailand) beginnt dann entweder an einem kleinen Tor, welches den Eingang zum Naturschutzgebiet markiert oder auch ein paar Kilometer dahinter, wo es noch einen Parkplatz gibt. Dieser Parkplatz, wo alle Besucher ihre Fahrzeuge stehen lassen, ist ein beliebter Punkt, um Fotos vom Sonnenaufgang zu schießen. Ein Eintrittsgeld für das Naturschutzgebiet wird nicht verlangt. 

Aufstieg zum Phu Chi Fa

Phu Chi Fa - Eine 1.628 Meter hohe Sehenswürdigkeit in Thailand
Phu Chi Fa - Eine 1.628 Meter hohe Sehenswürdigkeit in Thailand

Der Aufstieg zum Phu Chi Fa ist stellenweise sehr steil. Es gibt Steigungen von bis zu 18% zu bewältigen. Wer sportlich ist, schafft den Anstieg vom Parkplatz bis zum Aussichtspunkt in 20-30 Minuten. Wer es wirklich zum Sonnenaufgang bis zum Aussichtspunkt schaffen will, muss also wirklich früh an sein. Wer den Berg etwas später am Tag besteigen will, sollte jede Menge Wasser mitnehmen, denn auch wenn die Tour insgesamt nur eine bis zwei Stunden dauert, wird es sehr heiß, sobald die Sonne sich zeigt. Vor Sonnenaufgang hingegen kann es noch ziemlich kühl sein. Gute Wanderschuhe sind Pflicht und auf jeden Fall sollte man eine Kamera mitbringen.

 

Der Ausblick ist nicht nur bei Sonnenaufgang, sondern auch später am Tag einfach spektakulär. Vom Hauptaussichtspunkt aus, wo man vielen einheimischen Besuchern begegnet, kann man über eine Landschaft blicken, die recht grün ist und zu Laos gehört. Man kann, wenn kein Nebel herrscht, den Mekong erkennen und die Felder, die entlang des Mekong angelegt sind.

 

Aber selbst wenn sich über Nacht Nebel gebildet hat, ist der Blick vom Phu Chi Fa auf Laos hinab einfach magisch, denn dann schaut man bei Sonnenaufgang auf die Wolken und Nebelschwaden hinab, die sich im Tal bilden. Man fühlt sich dann wie über den Wolken schwebend. Wer Zeit mitbringt, der kann dann erleben, wie die Sonne die Nebelschwaden langsam auflöst und wie es immer wärmer wird, sobald sich die Sonnenstrahlen ihren Weg über Laos nach Thailand bahnen. 

Fotos machen auf dem Phu Chi Fa
Der Phu Chi Fa ist ein beliebtes Fotomotiv

Umgebung des Phu Chi Fa

Der Phu Chi Fa ist die höchste Erhebung im Phu Chi Fa Forest Park, einer Art Waldnaturschutzgebiet. Der Berg ist 1.628 Meter hoch. Man muss jedoch nicht den gesamten Anstieg zu Fuß absolvieren, weil es eine halbwegs ausgebaute Straße gibt, die bis zu einem kleinen Parkplatz führt. An dieser Stichstraße liegen kleine Siedlungen, in denen hauptsächlich Menschen leben, die zu einem der hiesigen Bergvölker gehören. Sie haben sich jedoch mittlerweile auf Tourismus spezialisiert, auch wenn kaum westliche Touristen sich hierher verirren.

 

In dem kleinen Dorf unmittelbar vor dem Parkplatz werden T-Shirts, Souvenirs und natürlich Snacks und Mahlzeiten angeboten. Hier kann man die typische thailändische Küche mit einem leichten laotischen Einschlag kosten. Ebenso günstig wie die Verpflegung hier sind die Unterkünfte. Davon gibt es jedoch nur sehr wenige und sie sind wirklich sehr einfach gehalten. Wer ein kleines bisschen Luxus wie zum Beispiel warmes Wasser zum Duschen haben möchte, der sollte sich für eine Übernachtung in Chiang Rai entscheiden, von woher die Anreise auch nur etwa zwei Stunden dauert. Das frühe Aufstehen lohnt sich auf jeden Fall, denn bei Sonnenaufgang ist das Bergpanorama einfach am schönsten.

Nützliche und weiterführende interne Links:

 

© Autor & Fotograf  | Michael Schaller, Gründer von Thailand-Spezialisten.com